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Ergonomisches Arbeiten

Weshalb ergonomisches Arbeiten besser ist

Sie haben sicher schon viel über ergonomisches Arbeiten gehört. Und wahrscheinlich wissen Sie, dass Ergonomie mit der Vorbeugung von Rückenschmerzen und anderen, berufsbedingten Beschwerden und Schmerzen zu tun hat. Vielleicht ist Ihnen auch bekannt, dass um eine komfortable und effiziente Arbeitsweise geht.

Wenn Sie diesen Artikel gelesen haben werden Sie verstehen, weshalb Ergonomie für so viele Arbeitgeber unterschiedlicher Größe eine so hohe Priorität hat. Denn ganz gleich ob Sie Arbeitgeber, Manager oder Angestellter sind; ob Sie im Einkauf, in der Verkaufs- oder der HR-Abteilung arbeiten; Sie sollten unbedingt sicherstellen, dass Sie und Ihre Kollegen ergonomisch arbeiten.

Hier erläutern wir Ihnen den Grund dafür und was es genau heißt, ergonomisch zu arbeiten. Mit einer Kurzanleitung, weshalb ergonomisches Arbeiten für jedes Unternehmen wichtig ist und unseren Top 10 Do‘s & Don‘ts-Tipps mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihre Organisation ergonomisch arbeitet.

Was ist Ergonomie?

Ergonomie als Wissenschaft untersucht, wie effizient Menschen in Ihrer Arbeitsumgebung funktionieren. Experten sind sich darüber einig, dass sich Ergonomie in 3 Hauptgebiete einteilen lässt:

  • Physische Ergonomie — Optimierung Ihrer physischen Arbeitsumgebung.

  • Kognitive Ergonomie — deckt Arbeitsstress und mentales Wohlbefinden am Arbeitsplatz ab.

  • Organisatorische Ergonomie — dabei geht es um Kommunikation, Arbeitsschicht und Teamarbeit.

Kognitive und organisatorische Ergonomie sind verhältnismäßig neue Gebiete. Und wenn Sie dies lesen ist es wahrscheinlich so, dass Sie genauso wie die meisten Unternehmen am besten mit den einfachsten Maßnahmen beginnen, die unter die physische Ergonomie fallen. Darauf konzentrieren wir uns auch in diesem Artikel.

Ergonomisch arbeiten; Ihre goldene Chance

In Bezug auf die Vorteile der ergonomischen Arbeitsweise tritt vor allem ein Aspekt in den Vordergrund: ihre präventive Wirkung. Wenn Sie jedoch Ihre Mitarbeiter zum ergonomischen Arbeiten ermuntern hat dies auch eine positive Wirkung: die Mitarbeiter erbringen bessere Leistungen, gehen positiver miteinander um und können sich besser auf arbeitsrelevante Dinge konzentrieren, weil sie nicht mehr über Schmerzen und Schwindel zu klagen haben.

Insgesamt bedeutet dies weniger krankheitsbedingte Abwesenheit und weniger ernsthafte oder chronische Beschwerden, was in einer verbesserten Arbeitseffizienz und gesteigerter Leistung resultiert: zufriedene Arbeitnehmer, zufriedener Chef, zufriedene Aktionäre, Zufriedenheit rundum!

Was beinhaltet ergonomisches Arbeiten?

Ergonomisch zu arbeiten bedeutet, in einer Arbeitsumgebung tätig zu sein, die auf Ihre persönlichen Bedürfnisse, sowohl körperlich wie auch geistig, abgestimmt ist und maximalen Komfort bietet. Wenn Sie ergonomisch arbeiten, wurden die Geräte, die Sie nutzen, und der Raum, in dem Sie sich aufhalten, auf Ihre individuellen Aufgaben abgestimmt, damit Sie diese so effizient wie möglich erledigen können. Und zudem mit einem möglichst geringen negativen Einfluss auf Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden, sowohl kurz- als auch langfristig.

Das bedeutet selbstverständlich, dass die physischen Objekte, welche Sie für die Ausführung Ihrer Arbeit benötigen, angepasst werden. Aber es kommt auch auf Ihre Arbeitsweise während eines Arbeitstages an. Betrachten wir das bekannteste Beispiel in der entwickelten Wirtschaft: Schreibtischarbeit.

Schreibtischarbeit
Der menschliche Körper ist einfach nicht dazu geschaffen, 8 Stunden am Tag mehr oder weniger in der gleichen Position stillzusitzen, wie wir dies täglich bei der Arbeit am Computer tun. Deshalb wurden zur Unterstützung des ergonomischen Arbeitens verschiedene ergonomische Arbeitsprodukte entwickelt.

Alles schön und gut. Aber selbst wenn Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch optimal einrichten, ist das stundenlange, ununterbrochene Sitzen nicht sehr gesund. Viele Forscher meinen, dass Ihr Körper nach einer Weile ‚abschaltet‘. Das klingt nicht nur unangenehm, das ist es auch.

Um dies zu verhindern, müssen Sie in Bewegung bleiben. Die meisten Fachleute raten, dass man sich mindestens jede Stunde bewegen sollte. Was genau Sie tun, wenn Sie vom Schreibtisch aufstehen, ist Ihnen überlassen. Ganz gleich, ob Sie am liebsten einfach aufstehen und herumgehen oder lieber ein paar einfache Übungen machen, welche die wichtigsten Muskelgruppen in Schwung bringen.

Unsere Top Tipps: 10 Do’s & Don’ts um sicherzustellen, dass Sie ergonomisch arbeiten

  1. Bleiben Sie nicht sitzen
    Bleiben Sie nicht den ganzen Tag in der gleichen Position sitzen. Wechseln Sie stattdessen regelmäßig die Haltung. Lassen Sie beispielsweise wenn Sie ein Dokument am Bildschirm lesen, Ihre Maus los. Stehen Sie auf und gehen Sie umher, wenn Sie jemanden anrufen. Ebenfalls sehr zu empfehlen ist ein Sitz-Steh-Schreibtisch, der einfach in der Höhe verstellt werden kann, damit Sie abwechslungsweise im Sitzen und im Stehen arbeiten können. Diese Abwechslung während des Arbeitstages gibt Ihnen zudem einen kleinen Energieschub, wenn sich im Laufe des Vormittags oder Nachmittags ein kleiner Durchhänger bemerkbar machen sollte. Ein Büroraum, in dem manche Mitarbeiter stehend und andere sitzend arbeiten, wirkt sehr dynamisch. Zudem wird auf diese Weise jeder ständig an die Bedeutung der ergonomischen Arbeitsweise erinnert.

  2. Bildschirm-Zombies
    Sitzen Sie nicht zu lange am Stück vor dem Bildschirm: Fachleute raten zu maximal 6 Stunden am Bildschirm pro Tag. Aber nicht an einem Stück, sondern unterbrochen durch andere Tätigkeiten, bei denen Sie idealerweise vom Schreibtisch aufstehen können.

  3. Bleiben Sie in Bewegung
    Sorgen Sie unbedingt dafür, dass Sie auch außerhalb des Büros genügend Bewegung haben. Das muss nicht unbedingt ein Supertraining im Fitnesscenter sein. Machen Sie einen halbstündigen Spaziergang nach dem Abendessen, nehmen Sie die Treppe anstatt den Lift oder steigen Sie eine Haltestelle früher aus dem Bus ... da kommt einiges an Bewegung zusammen. Und es gibt unzählige Fitness- und Gesundheits-Apps, mit denen Sie etwa täglich Ihre Schritte zählen und realistische Zielsetzungen pro Woche einstellen können.

  4. Machen Sie Pause
    Machen Sie regelmäßig kurze Pausen, in denen Sie den Schreibtisch verlassen. Bauen Sie diese Bewegungen in Ihren Arbeitsrhythmus ein: gehen Sie beispielsweise zu Fuß zu einem Kollegen einen Stock höher um ihm etwas persönlich mitzuteilen, anstatt eine E-Mail zu senden.

  5. Verwenden Sie ergonomische Produkte
    Genauso wie ein ergonomisch effizienter Schreibtisch, Bürostuhl und Monitorständer, sollten Sie auch andere ergonomische Produkte verwenden, wie etwa eine ergonomische Tastatur und eine ergonomische Maus.

  6. Hören Sie auf Ihren Körper
    Dies mag etwas abgehoben klingen, aber Sie sollten die Signale Ihres Körpers auf keinen Fall ignorieren. Wie jeder Sportphysiotherapeut Ihnen zweifelsfrei bestätigen wird ist es besser, Verletzungen und Beschwerden zu verhindern, als diese zu heilen. Und wenn wir an die repetitiven Bewegungen denken, denen wir unseren Körper während der ununterbrochenen Schreibtischarbeit aussetzen, ist der Vergleich zu einem Spitzensportler gar nicht so weit hergeholt.

  7. Handeln Sie mit Verstand
    Achten Sie auf Ihr Gefühl. Enthusiasmus, eine ‚gib dein bestes-Mentalität‘, knappe, aber dennoch realisierbare Abgabefristen... für viele von uns ist das ist die Antriebskraft bei der Arbeit. Damit sollte man jedoch auf keinen Fall zu weit gehen. In unserer konkurrenzfähigen, leistungsorientierten Gesellschaft fürchten Leute manchmal, dass es als Schwäche oder Mangel angesehen wird, wenn man Stress oder Arbeitsüberlastung thematisiert. Das ist jedoch nicht so. Genauso wie bei körperlicher Überbelastung, ist auch das Besprechen von Stress und psychologischem Druck mit dem Vorgesetzten der beste Weg.

  8. Trinken Sie genug Wasser
    Und wiederum gilt auch hier, gleich wie im Spitzensport, dass wir alle genügend Wasser trinken sollten. Genügend muss nicht unbedingt viele Liter sein, wie manche vielleicht behaupten. Aber ab und zu ein Schluck Wasser, damit Ihr Körper genügend Feuchtigkeit hat ist wichtig um Kopfschmerzen und andere unangenehme Symptome zu vermeiden.

  9. Schaffen Sie eine offene Arbeitsatmosphäre
    Sorgen Sie dafür, dass Mitarbeiter offen über körperliche Beschwerden und andere Symptome sprechen können. Denn wenn Angestellte dies nicht mit Ihnen besprechen, werden sie in einem späteren Stadium wahrscheinlich einen Arzt aufsuchen müssen. Dann besteht eine große Chance auf krankheitsbedingte Abwesenheit, weil sowohl die Angestellten als auch der Arbeitgeber die Symptome zu lang zur Scheite geschoben haben.

  10. Setzen Sie das ergonomische Arbeiten auch wirklich um
    Überlegen Sie mit Kollegen, wie Sie sicherstellen können, dass in Ihrem Unternehmen auch tatsächlich ergonomisch gearbeitet wird. Stimmen Sie Ideen zu und setzen Sie Prioritäten. Senden Sie allen eine Kopie des Zeitplans für die Einführung.

Gerne beraten wir Sie über eine ergonomische Arbeitsweise Ihrem Unternehmen. Bitte kontaktieren Sie uns.